Hunde sind clever und dafür geschaffen, ihr Gehirn – und besonders ihre Nase – zu benutzen. Zu wenig Stimulation kann zu Verhaltensstörungen und Stress führen. Das kann mit einfachen Methoden verhindert werden. Alle Hunde, unabhängig von der Rasse, brauchen genug Bewegung.
Tipps für Aktivitäten
Es gibt viele Möglichkeiten, was Sie mit Ihrem Hund unternehmen können, sowohl zu Hause als auch in der Gruppe. Es gibt Einzeltraining und Gruppentraining. Die Auswahl ist groß und Ihrer Vorstellung sind keine Grenzen gesetzt. Auch wenn nicht jede Aktivität zu jedem Hund passt, gibt es immer etwas, worüber sich Ihr Hund freut. Einige Beispiele sind: in der Wohnung oder im Garten nach Futter suchen, Gehorsamkeitstraining, Rallye, Fersenarbeit zu Musik, Tricktraining und Geschicklichkeitsspiele.
Positives Training
Das meiste Training beinhaltet heute positives Lernen. Das bedeutet, dass der Hund durch Belohnungen ermutigt wird, das richtige Verhalten zu zeigen. Bei der Belohnung kann es sich um Leckerlis, einen sogenannten Clicker oder das Lieblingsspielzeug des Hundes handeln. Wenn der Hund etwas Falsches tut, wird er nicht bestraft, sondern man geht stattdessen zu etwas über, mit dem er Erfolg haben wird. Auf diese Art ist das Training immer positiv. Untersuchungen zeigen, dass dies die nachhaltigste Form des Lernens ist.
Arbeiten mit dem Geruchssinn
Der Geruchssinn eines Hundes ist tausendmal besser und ausgebildeter als der des Menschen. Das Interesse des Hundes daran, seine Nase zu benutzen, kann beim Fährtentraining, bei der Suche und beim Füttern genutzt werden. In den letzten Jahren hat sich die sogenannte Nasenarbeit in Schweden zu einem Erfolg entwickelt. Dem Hund wird beigebracht, verschiedene Gerüche zu unterscheiden. Auf eine ähnliche Weise trainieren die Polizei und die Grenzkontrolle ihre Hunde darauf, Drogen und Bomben zu erschnüffeln.
Wenn der Hund seine Nase für eine Aufgabe benutzen kann, ist das ein fantastisches mentales Training und sorgt anschließend für eine gesunde Müdigkeit.
Problemlösung
Ein anderer geeigneter Weg, einen Hund zu aktivieren, sind verschiedene Arten des Problemlösens. Viele davon können in den normalen Alltag integriert werden. So können Sie zum Beispiel ein paar Leckerlis in eine Plastikflasche legen und den Hund versuchen zu lassen, sie herauszuholen. Es gibt viele Spiele in unterschiedlichen Varianten, die auf demselben Prinzip beruhen. Auch beim täglichen Spaziergang kann der Hund Probleme lösen. Zum Beispiel, indem er den falschen Weg um einen Pfosten herum auflösen oder einen „verlorenen“ Ball finden muss. Sie können sich auch selbst im Wald verstecken, sodass der Hund Sie finden muss.
Körperkontrolle
Das Arbeiten mit Gleichgewicht, motorischen Fähigkeiten und Körperkontrolle ist ein weiterer einfacher Weg, Ihren Hund zu stimulieren, solange Sie ihn keinen unnötigen Risiken aussetzen. Sie können Ihren Hund beispielsweise auf einem Baumstumpf balancieren oder die Vorderpfoten darauf aufstellen lassen, wenn das besser funktioniert. Sie können Ihrem Hund auch beibringen, im Zickzack zwischen Ihren Beinen zu laufen. Auch unter einem umgefallenen Baum durchzukriechen, anstatt drumherum oder drüberzulaufen, kann eine echte Herausforderung sein. Eine weitere Möglichkeit ist es, ein wenig Käse auf einen Baumstamm zu schmieren, der gerade noch in Reichweite ist.
Wie Sie sehen, sind die Möglichkeiten vielfältig, wenn es darum geht, einen Hund zu stimulieren!