Rottweiler

Der Rottweiler, manchmal auch „Rottie“ genannt, ist ein schöner und loyaler Hund mit einem starken Beschützerinstinkt. Die Hunde sind heute beliebte Familienbeschützer und Freunde. Wenn Sie also nach einem neuen Familienmitglied suchen, das Sie über alles liebt, ist das vielleicht der perfekte Hund für Sie.

Hintergrund

Der Rottweiler hat seine Wurzeln im alten Rom, wo die Hunde als Hütehunde für Herden dienten. In der süddeutschen Stadt Rottweil wurden sie zu der Rasse, die wir heute kennen. Dort wurden sie von Metzgern eingesetzt, um Vieh zu hüten und um es zum Markt zu treiben. Über die Zeit hat sich der Rottweiler zu einem exzellenten Wach- und Hütehund entwickelt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Rasse immer beliebter. Ihre Intelligenz und Wachsamkeit haben Hundebesitzern immer schon gefallen. Heutzutage werden Rottweiler häufig als Polizeihunde eingesetzt, wofür sie sehr gut geeignet sind. Durch zielgerichtete Züchtung ist der Rottweiler darüber hinaus zu einem beliebten Haustier geworden. 

Temperament

Den Charakter eines Rottweilers zeichnet eine Mischung aus Loyalität, unerschütterlicher Wachsamkeit und liebevoller Zuneigung der Familie gegenüber aus. Gegenüber Fremden ist er häufig distanziert, aber nie schüchtern oder böswillig. Aber wie alle Hunde sind Rottweiler individuell und ihr Charakter reicht von ernst und reserviert zu albern und liebevoll. Da es in in der Vergangenheit vermehrt Beißvorfälle mit dieser Rasse gegeben hat, wird er in einigen Gebieten als Listenhund geführt. Daher ist es wichtig, sich vorab zu informieren, ob das auf Ihren Wohnsitz auch zutrifft. In dem Falle könnte die Haltung mit einigen Auflagen verbunden sein.

Besonders männliche Rottweiler fallen manchmal durch etwas Aggressivität und Dominanz auf. Beginnen Sie mit dem Training und der Erziehung Ihres Rottweiler-Welpen an dem Tag, an dem Sie ihn zum ersten Mal nach Hause holen, und Sie werden gute Freunde werden.

Level an Aktivität

Als Arbeitshund ist es diese Rasse gewohnt, lange und hart zu arbeiten, die Hunde sind gerne physisch und mental gefordert. Sie passen sich gut an das Leben in der Familie an und brauchen tägliches Training, das sie fit und glücklich hält. Variieren Sie die Aktivitäten zwischen langen Spaziergängen, Laufen und Wandern. So wird Ihr Hund zufrieden sein und mit Ihnen zusammen auch mal eine Pause auf der Couch machen.

Fellpflege

Der Rottweiler hat ein Doppelfell und das kurze glatte Fell ist besonders leicht zu pflegen. Das mittellange äußere Fell ist glatt, grob und dicht. Das weiche Unterfell befindet sich am Nacken und an den Schenkeln und seine Dicke hängt vom Klima ab. Der Rottweiler verliert besonders im Frühling und Herbst etwas Fell. Bürsten Sie Ihren Rottweiler mehrmals pro Woche, um zu viele herumliegende Haare zu vermeiden. Vergessen Sie nicht, den Hund zu baden, damit das Fell schön und glänzend bleibt.

Training

Wie gesagt hat der Rottweiler einen starken Beschützerinstinkt. Aber im richtigen Zuhause mit früher Sozialisierung und Training ist der Rottweiler ein wunderbarer Begleiter, Beschützer und Allround-Hund. Rottweiler brauchen eine umfangreiche und kontinuierliche Sozialisierung, um zum guten  Familienhund zu werden. Das Training sollte bereits im Welpenalter beginnen. Ihr flauschiger Freund wird alles, was Sie ihm beibringen, in sich aufsaugen, fangen Sie also so früh wie möglich an und gehen Sie mit Ihrem Hund so oft wie möglich unter die Leute. Rottweiler arbeiten gerne und nehmen gerne an fast allen Hundesportarten teil.

Größe und Gewicht

Der Rottweiler ist mittelgroß und muskulös mit einem robusten Körper. Rüden erreichen eine Größe von 61–68 cm, Hündinnen werden 56–63 cm groß. Das Gewicht hängt von der Größe ab und liegt zwischen 42 kg (Hündin) und 50 kg (Rüde).

Farbe

Der Rottweiler ist eine sehr elegante Rasse. Sein Fell ist immer schwarz mit einzelnen rost- bis mahagonifarbenen Flecken. Die Flecken befinden sich über den Augen, auf den Wangen, an den Seiten der Schnauze, an der Brust, an den Beinen und unter dem Schwanz.

Besonderheiten der Rasse

Durch seinen Hintergrund als Wach- und Hütehund ist es nicht überraschend, dass sich der Rottweiler hervorragend als Polizeihund, Hütehund, Diensthund oder Therapiehund eignet. Tatsächlich gehören die Hunde zu den ersten Polizeihunden, die eingesetzt wurden, und dienen sogar im Militär.

Erbkrankheiten

Der Rottweiler ist allgemein eine sehr gesunde Rasse, aber wie alle Hunde sind sie anfällig für einige Gesundheitsprobleme. Hier ist es besonders die Hüftdysplasie, eine genetische Fehlbildung, bei der der Oberschenkelknochen nicht richtig in das Hüftgelenk passt. Eine weitere Krankheit, die bei dieser Rasse sehr häufig vorkommt, ist Knochenkrebs. Auf folgende andere Erkrankungen sollte auch geachtet werden:

  • Ellenbogendysplasie
  • Degenerative Myelopathie (DM)
  • Myotubuläre Myopathie

Futter

Wie bei allen Hunden hängen Futtergewohnheiten und Futtermenge von individuellen Faktoren ab, wie etwa dem Gewicht, dem Level an Aktivität, dem Alter und mehr. Geben Sie Ihrem Hund immer qualitativ hochwertiges und proteinreiches Futter, aber lassen Sie nicht zu, dass Ihr Rottweiler übergewichtig wird. Übergewicht kann zu den für die Rasse typischen Gelenkproblemen (wie Hüft- oder Ellenbogendysplasie) führen oder diese verschlimmern.

Art

Schutzhund

Fünf Fakten über Rottweiler

  1. Der Rottweiler hat seine Wurzeln im alten Rom, wo die Hunde als Hütehunde für Herden eingesetzt wurden, die den Legionen auf ihren Märschen durch Europa als Nahrung dienten. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die uns heute bekannte Rasse des Rottweilers nahe der süddeutschen Stadt Rottweil, woher sich auch sein Name ableitet.
  2. Der Rottweiler wird in einigen Gebieten als Listenhund geführt, wodurch die Haltung nur unter bestimmten Auflagen möglich ist.
  3. Rottweiler sind sehr liebevoll und loyal gegenüber der Familie, da sie aber einen starken Beschützerinstinkt haben, können sie Fremden gegenüber aggressiv sein.
  4. Der Rottweiler braucht eine kontinuierliche Sozialisierung, um ein guter Familienhund zu werden. Das Training sollte im frühen Welpenalter beginnen.
  5. Dieser Rasse entstammte einer der ersten Polizeihunde, die Hunde werden häufig auch als Dienst- oder Therapiehund eingesetzt.

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