Knochenkrebs (Osteosarkom) der Katze

Das Osteosarkom ist ein bösartiger Knochentumor, der bei der Katze sehr selten vorkommt. Im Gegensatz zum Hund metastasiert das Osteosarkom bei der Katze kaum und kann in vielen Fällen durch eine Operation geheilt werden.

Vorkommen und Erscheinungsbild

Während beim Hund das Osteosarkom bevorzugt an den Gliedmaßen vorkommt ist das Erscheinungsbild bei der Katze vielseitiger. So finden wir das Osteosarkom bei der Katze häufig an den platten Knochen, zum Beispiel am Schädelknochen oder am Becken. An den Gliedmaßen tritt das Osteosarkom bei der Katze seltener auf und ist dort oft Folge von Verletzungen und Knochenbrüchen. Symptome sind Schwellung des betroffenen Beines und eine langsam fortschreitende Lahmheit. Neben den „typischen“ Gliedmaßen- Tumoren gibt es bei der Katze auch gelegentlich sogenannte periostale Osteosarkome, die im Röntgenbild den Eindruck erwecken, sie würden „neben“ dem Knochen wachsen. Die Diagnose kann häufig anhand von Röntgenaufnahmen gestellt werden. Im Bereich des Kopfes sind Computertomographische Aufnahmen notwendig um die Ausdehnung und Therapierbarkeit des Tumors zu erkennen.

Osteosarkom Katze

Therapie und Prognose

Im Gegensatz zum Hund kann das Osteosarkom der Katze häufig durch die chirurgische Beseitigung des veränderten Knochens oder durch die Amputation des betroffenen Beines geheilt werden. Da der Tumor bei der Katze selten metastasiert ist die Prognose nach erfolgreicher Operation gut und eine zusätzliche Chemotherapie meistens nicht notwendig.

 

 © Dr. Ramona Maier, GPCert Onkologie, AniCura Kleintierzentrum Heilbronn, August 2017

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