Behandlung von Hauterkrankungen bei Tieren
Die Veterinärdermatologie ist ein vergleichsweise junges Fachgebiet, das von bislang wenigen spezialisierten Tierärzten vertreten wird. Der hohe Bedarf an Hautspezialisten ist allerdings schon allein durch den Umstand gegeben, dass 25% der Hunde und Katzen ein Hautproblem haben. Meist handelt es sich dabei um Erkrankungen, die fachübergreifend interpretiert werden müssen und spezielle Kenntnisse für eine erfolgreiche Therapie erfordern.
Die Veterinärdermatologie beschäftigt sich dabei nicht nur mit Fell- und Hautveränderungen wie z.B. Juckreiz, Schuppen, und trockener Haut, sondern auch mit Erkrankungen der Ohren und der Krallen.
Die Bedeutung der Veterinärdermatologie ergibt sich u.a. aus der Tatsache, dass Tiere heute oftmals familiären Anschluss haben und einige Hauterkrankungen auf den Menschen übertragbar sind. Insofern leistet dieses Fachgebiet auch einen indirekten Beitrag zur Gesunderhaltung des Menschen.
Spezielle dermatologische Untersuchungen
Zytologie
Dermatologen können mithilfe einer mikroskopischen Untersuchung und einer speziellen Färbetechnik Hinweise auf die vorliegende Erkrankung der Haut sammeln. Entzündungszellen und Erreger auf der Haut können identifiziert werden. So kann gezielt eine Therapie eingeleitet oder angepasst werden. Dieser Test erfolgt sofort und ein Ergebnis steht innerhalb weniger Minuten zur Verfügung. Dieser Test gehört bei uns zur Standarduntersuchung eines Hautpatienten.
Spezielle dermatologische Therapien
Hyposensibilisierung
Die Hyposensibilisierung dient der langsamen Gewöhnung an ein Allergen und kann somit zu einer Linderung der Symptome führen. Sie ist das Mittel der Wahl bei einer Allergie auf Umweltallergene. Es handelt sich um eine individuelle Therapie für ihr Tier bei der eine steigende Konzentration der allergieauslösenden Allergene in bestimmten Zeitabständen unter die Haut injiziert werden.