Zahngesundheit bei Hund und Katze

80% aller Hunde und Katzen über 3 Jahre leiden an Zahnerkrankungen – dieser Umstand macht die Maulhöhle zum am häufigsten erkrankten Organ. Durch fachgerechte Zahnbehandlungen erhalten wir die Gesundheit unserer Patienten, verhindern Schmerzen und verbessern damit nachhaltig die Lebensqualität Ihrer Lieblinge.

Zahnerkrankungen wirken sich immer negativ auf die allgemeine Gesundheit (Herz, Niere, Leber) und die Lebenserwartung der Tiere aus. 

Probleme in der Maulhöhle können oft nur schwer erkannt werden, daher sollte jeder Hund und jede Katze mindestens 1x pro Jahr einer gründlichen zahntierärztlichen Untersuchung unterzogen werden. 

Durch moderne medizinische Geräte sind wir in der Lage, exakte Diagnosen zu stellen sowie schonende Behandlungen und Operationen möglich zu machen. Das intraorale dentale Röntgen ist für die Befunderhebung und Therapieplanung unverzichtbar. 

Ablauf einer Zahnbehandlung

Patienten werden morgens nüchtern einbestellt - die letzte Futteraufnahme sollte ca. 4 Stunden zurückliegen. Wasser darf immer angeboten werden. 

Ob und wann Medikamente gegeben werden müssen, besprechen Sie bitte immer mit Ihrem Tierarzt. Dauermedikamente werden mit wenigen Ausnahmen wie gewohnt auch morgens noch verabreicht. 

Für die Narkose bekommt Ihr Tier einen Venenzugang und wird ganz sanft sediert. Ein Kurznarkotikum wird verabreicht und schon bald schläft der Patient ein. Anschließend wird intubiert und die Narkose mit einem Narkosegas schonend weitergeführt. 

Wir wenden eine sogenannte multimodale Schmerztherapie an, um Schmerzen während und nach dem Eingriff zu vermeiden. Dazu gehören Entzündungshemmer, reine Schmerzmittel, Opioide über einen sogenannten Perfusor als Dauertropf in die Vene sowie ein Lokalanästhetikum (örtliches Betäubungsmittel). 

Wir legen viel Wert auf ein aufwändiges Monitoring (Überwachung) während der gesamten Narkose: Sauerstoffsättigung, Puls, Blutdruck, EKG, Körpertemperatur, Kapnographie. 

Durch die Gabe von Infusionen wird der Kreislauf unterstützt und durch Lagerung auf einem Wärmesystem wie in der Humanmedizin die Körpertemperatur stabil gehalten. 

 

Nach der Adspektion der Maulhöhle und der Zahnsteinentfernung wird jeder Zahn einzeln untersucht und Röntgenbilder werden angefertigt. Nach der Befunderhebung leiten wir dann die richtige Therapie ein. 

Da nur etwa 40% des Zahnes von außen eingesehen werden können (60% des Zahnes befinden sich im Kieferknochen) ist es unbedingt angeraten, Röntgenaufnahmen von Zahn und Kiefer zu erstellen, um anhand der Aufnahmen eine genaue Aussage über die Zahnerkrankung machen zu können. 

Sind Zahnextraktionen notwendig, werden im Anschluss die Wunden mit selbstauflösenden Fäden vernäht, um eine schmerzlose und rasche Abheilung zu gewährleisten. 

Nach dem Eingriff werden die Patienten in ruhigen, warmen Aufwachboxen liebevoll überwacht, bis sie unser Kleintierzentrum bei gutem Allgemeinbefinden am Operationstag wieder verlassen können. 

 

Hygiene und Arbeitssicherheit

Hygiene wird bei uns großgeschrieben.  

Die zum Einsatz kommenden Materialien und Instrumente sind je nach Eingriff entweder sterilisiert oder kommen als sterile Einwegmaterialien zum Einsatz. 

Unser Zahn-OP sowie sämtliche darin vorkommende Gegenstände und Geräte werden nach jedem Patienten aufwändig gereinigt und desinfiziert, um Kontaminationen zu verhindern. 

 

 gesundes Gebiss einer zweijährigen Europäisch Kurzhaar-Katze

 gesundes Gebiss eines zweijährigen Deutschen Schäferhundes

 hochgradiger Zahnsteinbefall mit Gingivitis

 und Parodontitis bei einem zwölfjährigen Dackel

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