Das Herz
In der Lunge wird das Blut mit Sauerstoff angereichert. Das sauerstoffhaltige Blut fließt von der Lunge in die linke Herzhälfte, zuerst in die Vorkammer, dann in die Herzkammer. Von dort wird es mit jedem Schlag des Herzens in den Körper und damit in das Gehirn, die Muskeln und alle wichtigen Organe gepumpt. Das verbrauchte sauerstoffarme Blut fließt aus dem Körper zurück in die rechte Herzhälfte, erst in die Vorkammer dann in die Hauptkammer. Mit jedem Herzschlag wird das verbrauchte Blut in die Lunge gepumpt, wo es erneut mit Sauerstoff angereichert und zurück ins linke Herz geleitet wird. In diesem Kreislauf übernehmen die Herzklappen die Funktion von „Ventilen“. Sie sorgen dafür, dass das Blut in die richtige Richtung fließen kann. Sind die Herzklappen krankhaft verändert, schließen sie nicht mehr richtig - der Blutfluss wird gestört. Ebenso gestört wird der Ablauf, wenn der Herzmuskel geschwächt ist und nicht ausreichend Blut in den Kreislauf pumpen kann. Es kommt so zu Problemen wie beispielsweise Husten und Atemnot.
Echokardiographie
Mittels Ultraschalldiagnostik können die inneren Strukturen des Herzen nicht invasiv dargestellt werden. Diese Untersuchung ermöglicht es also, das Herz in Bewegung zu betrachten, um angeborene oder erworbene Erkrankungen festzustellen.
Mittels verschiedener sogenannter Schnittebenen im zweidimensionalen Raum können Parameter wie Größe, Muskulatur oder Klappen genau beurteilt werden.
Die Doppleruntersuchung wird zur Darstellung des Blutflusses und dessen Geschwindigkeit heran gezogen.
Mit Hilfe der Herzsonographie können folgende Erkrankungen diagnostiziert oder in ihrem Verlauf dokumentiert werden:
- Herzklappenerkrankungen - erworben oder angeboren
- Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien)
- Angeborene Fehlbildungen von Gefässen
- Perikarderguss: Dabei handelt es sich um eine Flüssigkeitsansammlung (Erguss) im Herzbeutel, der das Herz umgibt.
- Tumorerkrankungen