Bildgebende Diagnostik - Computertomografie

Neben dem digitalen Röntgen, einer Endoskopiestation und einem modernen Ultraschallgerät verfügen wir über ein CT (Computertomografie ). Die Computertomografie wird vor allem in der Unfalldiagnostik oder bei Problemen im Bewegungsapparat eingesetzt, z. B. bei Bandscheibenvorfällen. Mittels dieses Verfahrens können in sehr kurzer Zeit Knochenbrüche (auch Haarrisse), innere Blutungen (z. B. bei einem Schädel-Hirn- Trauma) oder Bandscheibenvorfälle sichtbar gemacht werden. Vor allem polytraumatisierte Patienten (d. h. Tiere mit einer Verletzung mehrerer Organe) profitieren von dieser schnellen und umfassenden Diagnostik, die in Kurznarkose erfolgt und so die Belastung durch Narkosemittel möglichst gering hält. Meist wird nach einer Prämedikation eine Inhalationsnarkose mit Isofluran und Sauerstoff eingesetzt und ein Kontrastmittel über die Vene verabreicht. Die Untersuchungsdauer selbst liegt bei wenigen Minuten und der Patient verbleibt anschließend unter Beobachtung an der Infusion, bis er vollständig aus der Narkose erwacht ist.

Ablauf einer CT-Untersuchung

Vor Beginn einer CT- Untersuchung werden Sie in einem persönlichen Gespräch durch den Tierarzt über die Bedeutung der Untersuchung, evtl. nötige Voruntersuchungen und über die Risiken dieser Untersuchungsmethode aufgeklärt.

Eine CT-Untersuchung kann beim Tier nur in einer Vollnarkose erfolgen. Diese kann jedoch sehr schonend als Inhalationsnarkose durchgeführt werden, da die Untersuchungszeit sehr kurz ist und keine Schmerzen entstehen.

Die Tiere sind bei dieser Narkose intubiert und werden durch Monitore überwacht, während sie auf die Untersuchungsliege gelegt und darauf soweit in die Röhre gefahren werden, dass sie für die Untersuchung richtig platziert sind. Die Untersuchung selbst dauert nur wenige Minuten, danach kann der Patient unter Aufsicht langsam wieder aufwachen und in der Regel nach ca.45 Minuten die Praxis auf seinen vier Beinen wieder verlassen.

Die Befundbesprechung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.


Verschiedene Gründe für eine CT-Untersuchung

Wann ist es sinnvoll? 
Durch die schonende Narkose kann ein CT auch bei alten, kranken oder verunfallten Tieren durchgeführt werden.

Bei der Unfalldiagnostik kann beantwortet werden, ob Knochenbrüche vorliegen und/oder Blutungen (z. B. beim Schädel-Hirn-Trauma) oder innere Verletzungen bestehen. Da die Computertomografie in sehr kurzer Zeit durchgeführt werden kann, bringt sie vor allem bei Tieren mit vielen verletzten Organen, einen schnellen und umfassenden Überblick über alle Schädigungen des Patienten ohne diesen durch eine unnötig lange Narkosedauer zu belasten.

Im Vergleich zum „normalen“ Röntgen liefert die Computertomografie qualitativ hochwertigere Bilder.


Anmeldung oder Überweisung
Wie kommt mein Tier zu einer CT-Untersuchung?

Die Anmeldung zu einer CT-Untersuchung kann direkt bei uns oder durch Ihren Haustierarzt erfolgen. Bei einem persönlichen Erstbesuch werden eventuell nötige Voruntersuchungen durchgeführt oder vorhandene Befunde besprochen.

Wir wollen diese Diagnosemöglichkeit auch den Patienten der Kollegen im Umkreis zu Verfügung stellen. Der Ablauf ist genauso, wie Sie es von Ihrem Hausarzt kennen. Wenn Ihr Tierarzt der Meinung ist, dass eine CT- Untersuchung bei Ihrem Tier nötig ist, werden Sie an unser Kleintierzentrum überwiesen. 

Hier finden Sie unser Überweisungsformular 

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