Auch wenn hier als letzter Punkt aufgeführt, stellt die Onkologie und damit auch die Chirurgie als eine der drei (immer noch gültigen) Säulen, neben der Chemo- und Radiotherapie einen besonderen Schwerpunkt unserer Klinik dar. Vor jeglicher Tumoroperation sollte eine möglichst exakte Diagnose feststehen. Dies gilt für den einfach erscheinenden kleinen Tumor der Haut genauso wie für einen komplexen Tumor der Nebennieren, der in die große Hohlvene eingewachsen ist. Der Grund hierfür liegt in der Tumorbiologie. Gerade bei Hauttumoren kann durch Abtasten allein meist keine sichere Diagnose gestellt werden. Weiterhin ist bei vielen bösartigen Tumoren nur in der ersten Operation ein optimales Ergebnis möglich. Um dies zu erreichen, versuchen wir durch eine umfangreiche präoperative (vor der Operation) Diagnostik eine sichere Diagnose zu stellen. Hierfür wenden wir, neben allen anderen diagnostischen Möglichkeiten, die zytologische Untersuchung von sogenannten Fein-Nadel-Aspirations-Biopsien an. Auf diesem Gebiet verfügen wir über eine europaweit anerkannte Autorität. Weiterhin sollte bei Verdacht auf einen bösartigen Krebs neben dem Tumor selbst der Körper nach Metastasen (Staging) abgesucht werden. Erst jetzt wird nach eingehender Planung die Operation durchgeführt. Für die manchmal großen Hautdefekte auch großer Tumoren kann durch aufwendige Techniken (Bsp.: Thoraxrekonstruktion, Hauttransplantation) meist ein auch kosmetisch gutes Resultat erreicht werden. Dies gilt auch für Tumoren des Ober- und Unterkiefers, bei denen trotz der notwendigen großzügigen Entfernung von Kieferanteilen sehr gute kosmetische Resultate erzielbar sind.